Bachäckerstr. 2
88094 Oberteuringen
Deutschland
In dem Vortrag wird auf die wichtigsten Aussagen der Krankenkassen und anderer Instituti-onen zum Thema Organspende eingegangen. Dabei wird aufgezeigt, dass die Fakten ent-weder verharmlost oder nicht der Wirklichkeit entsprechend dargestellt werden und rechtli-che Aspekte gar nicht zur Sprache kommen.
Einige Beispiele dieser Aussagen und kritische Fragen dazu:
1. Ein Hirntoter ist ein Verstorbener. Kann ein Mensch tot sein, wenn sein Herz noch schlägt?
2. Die Angehörigen nehmen Abschied von einem Menschen auf der Intensivstation. Warum liegt ein Toter noch auf der Intensivstation?
3. Ein Hirntoter verspürt bei der Organentnahme keine Schmerzen mehr. Warum bekommt er dann starke Schmerzmittel und ggf. sogar eine Narkose, wird festgeschnallt?
4. Die Organentnahme ist eine mit Sorgfalt vorgenommene Operation. Werden Tote nunmehr operiert und nicht mehr seziert?
5. Der Leichnam wird in einem würdigen Zustand zur Bestattung überführt. Warum sind viele Hinterbliebene traumatisiert, nachdem sie den Toten gesehen haben?
6. Mit einem fremden Organ kann man wieder ein normales Leben führen. Besteht ein normales Leben aus der zwingenden Einnahme von rund 50 Tabletten am Tag?
7. Eine Organspende ist ein Geschenk. Handelt es sich überhaupt um eine Spende, wenn 90 % nicht selbst zugestimmt haben?
8. Organspende ist gelebte Nächstenliebe. Wird hier das Wort Nächstenliebe nicht missbraucht?
9. Es warten über 10 000 Menschen auf ein Spenderorgan. Wie kommt diese Zahl zustande?
10. Zur Lebendspende: Der Mensch kann problemlos auch mit nur einer Niere leben. Warum sind dann 20 % der Spender bereits nach einem Jahr dauerhaft behandlungsbedürftig?
11. Eurotransplant verteilt nach den ihr übermittelten Daten die Organe in Europa. Wo bleiben Datenschutz, ärztliche Schweigepflicht und andere rechtliche Aspekte?